15. Sep 2014

36. Top 12 Turnier 2014

Kategorie: Allgemein+Spielberichte+Top12Volkhard

Das diesjährige Top-12 Turnier verlief anfangs ruhig und besonnen, zeigte allen Zuschauern, wie schnell es im Sport gehen kann und wie eng das Teilnehmerfeld wirklich zusammenlag, wenn ein eigentlich bereits ausgeschiedener Spieler bis ins Finale vordringt – nach einem Schockmoment am Ende der Gruppenspiele davon später mehr.
Durch die beiden kurzfristigen Absagen von Marketa Benesova und Alexander Kellert standen dem Organisator Volkhard Troschke genau 12 Spieler zur Verfügung. Deshalb wurden wie geplant auch in den Gruppenspielen drei Gewinnsätze ausgespielt.Die Gruppe A dominierte ohne Satzverlust Levi Kolbe gegen Andres Oetkens und Tobias Körnig. Das Spiel um den 2.Platz und damit um den Einzug ins Viertelfinale entschied der Westerceller Spieler Andres Oetkens in fünf Sätzen gegen Tobias Körnig vom TuS Celle für sich. Die Gruppe B bestand aus Lars Beismann, Patrik Landsvogt und dem jungen Talent von TuS Celle Tobias Hippler. Tobias hatte mit zwei Spielern aus der Regionalliga kein Losglück, zusätzlich erschwert das mit Lars Beismann ein Spieler aus dem oberen Paarkreuz und mit Patrik Landvogt ein sehr unangenehm zu spielender Gegner auf ihn warteten. Er verlor beide Spieler denkbar knapp in fünf Sätzen, u.a. mit 13:15 im letzten Satz gegen Landvogt. Den Gruppensieg sicherte sich Landvogt im bedeutungslosen Spiel mit einem ungefährdeten 3:0 Sieg über Beismann.
Die Gruppe C gewann Andre Kamischke mit einem 3:2 Sieg über Nick Kolbe und einem 3:1 Sieg über Marius Hagemann. Hagemann verlor auch sein 2. Spiel in fünf Sätzen gegen Nick Kolbe und schied damit als Gruppenletzter aus dem Turnier aus. Dabei wunderte sich das fachkundige Publikum über die ruhige Spielweise von Marius Hagemann, der doch sonst während eines Punktspieles immer ein ständiger Unruheherd ist, wie ein Offizieller vom TuS Celle anmerkte.
Die Gruppe D endete für das Publikum mit einem Paukenschlag. Die Spieler Maximilian Dierks, Björn Ungruhe und Lukas Brinkop fochten um das Weiterkommen. Das erste Spiel verlor Lukas Brinkop in drei Sätzen gegen Maximillian Dierks klar in drei Sätzen. Das zweite Spiel der Gruppe bestritten Lukas Brinkop und Björn Ungruhe. Der Spitzenspieler von TuS Celle bezwang den Westerceller Spieler und gab danach wegen Schulterproblemen verletzt auf. Das war für die Verantwortlichen des TTC Fanfarenzuges natürlich ein kleiner Schock, dass sich bei einem Spaßturnier, zwar auf sehr hohem Niveau, aber auf einem Juxturnier, ein teilnehmender Spieler verletzt. Später gab es seitens TuS Celle allerdings Entwarnung als nach und nach durchsickerte, dass Björn schon mit Schulterproblemen angereist und der Rückzug eine reine Vorsichtsmaßnahme war. Somit zogen aus dieser Gruppe Lukas Brinkop und Maximilian Dierks ins Viertelfinale ein.

In der nun folgenden Pause wurden die Zuschauer vom Fanfarenzug Niedersachsen musikalisch mit mehreren Stücken unterhalten. Danach stand das Viertelfinale auf dem Programm. Das Viertelfinale war überraschend geprägt von sehr deutlichen Ergebnissen, denn Patrik Landsvogt (gegen Andres Oetken), Lukas Brinkop (gegen Andre Kamischke) und Maximilian Dierks (gegen Nick Kolbe) gewannen ihre Spieler deutlich in 3:0 Sätzen.
Lediglich Levi Kolbe und Lars Beismann kämpften über fünf Sätze, die Levi Kolbe mit 18:16, 4:11, 11:5, 9:11 und 11:9 für sich entschied und sich damit ins Halbfinale vorkämpfte.
Dort unterlag er allerdings einen glänzend aufgelegten Lukas Brinkop, der ihn in vier Sätzen bezwang und sich damit, obwohl eigentlich, wie oben bereits beschrieben, bereits aus dem Turnier ausgeschieden, bis in das Finale kämpfte. Das zweite Halbfinale gewann Maximilian Dierks, ebenfalls in vier Sätzen, gegen den unangenehm zu spielenden Patrik Landvogt und damit kam es im Finale zu einer Neuauflage des ersten Spieles der Gruppe D:
Dierks vs Brinkop . Leider (für das Celler Publikum) verlief das Spiel genauso wie in der Gruppenphase und der letzte verbliebene Lokalmatador verlor wieder in drei Sätzen gegen Maximilian Dierks mit 8:11, 7:11 und 12:14 . Maximilian ist damit der Sieger des 36. Top-12 Turniers. Er verlor im gesamten Turnier nur einen einzigen Satz (im Halbfinale den ersten Satz gegen Landvogt) und ist damit ein verdienter Gesamtsieger des Turniers.

Nach dem Turnier zogen die Spieler, Betreuer und das Organisationsteam in einen befreundeten Kleingartenverein, wo bei einem würzigen Braten und kühlem Getränk noch einmal gemeinsam gefachsimpelt und der ein oder andere Kontakt gesucht wurde.
Wie beim Tischtennis in Garßen üblich, dauerte dieses Nachmeeting so lange, bis die letzten
Teilnehmer im Morgengrauen nach Hause fuhren.