Finale zwischen zwei ExCellern
Sascha Nimtz zog relativ ungefährdet er gab auf dem Weg in das Finale in fünf Spielen nur zwei Sätze ab in das Finale ein und gewann dieses mit dem denkbar knappsten Ergebnis 11:9, 8:11, 11:8, 9:11 und 11:9 gegen Richard Hoffmann. Nachdem Sascha im dritten Satz das Netz klar auf seiner Seite hatte (Netzbälle übt er täglich), startete er auch im vierten Satz mit 4:0 Punkten und sah schon wie der sichere Sieger aus. Jeder Zuschauer, der das dachte, sah sich gewaltig getäuscht. Denn nun nahm Richie eine Auszeit, stellte sein Spiel um und drehte den vierten Satz und ging seinerseits im 5.Satz mit 4:0 in Front. Aber der alte Kämpfer Sascha Nimtz drehte den Spieß um und gewann den 5.Satz , damit das Turnier und trug sich damit in die ewige Siegerliste auf dem Wanderpokal des Turniers ein.
Das Organisationsteam um Volkhard Troschke hatte dieses Jahr den Luxus, 16 Spieler in den vier Gruppen unterzubringen. Deshalb wurden in der Gruppenphase nur zwei Gewinnsätze gespielt. In der Gruppe A gab es schon die erste kleine überraschung. Setzte sich der spätere Finalist Richard Hoffmann wie erwartet als Gruppensieger durch, sicherte sich doch etwas überraschend Andres Oetken vom VfL Westercelle den zweiten Platz vor dem Regionalligaspieler Daniel Ringleb. In der sehr starken Gruppe B belegte Sascha Nimtz den ersten Platz vor dem letztjährigen Finalisten Lars Beismann, den er knapp mit 9:11, 12:10 und 15:13 auf den zweiten Platz verwies. Olaf Mindermann und Vincent Senkbeil verpassten gegen diese starke Konkurrenz ganz klar das Viertelfinale. Es war ein wenig schade, das das junge Talent von TuS Lachendorf durch das Lospech ausgerechnet in diese Gruppe gerutscht ist. Dennoch machte Vincent Senkbeil seine Sache gut, zwang z. Bsp. Lars Beismann in die Verlängerung des ersten Satzes und gewann einen Satz gegen Olaf Mindermann. In der hart umkämpften Gruppe C spielte sich der zweite Spieler von Hannover 96, Zak Wilson, auf den ersten Platz der Gruppe, vor Cedric Meissner, der den zweiten Platz belegte, vor Andre Kamischke und Jannik Weber. Der dem Garßener Publikum durch den Schaukampf bestens bekannte Andre Kamischke hatte in seinem Spiel gegen Zak Wilson etwas Pech und verlor knapp mit 9:11, 11:6 und 12:14. Sonst hätten die Spieler Wilson, Meissner und Kamischke alle 2:1 Punkte gehabt und das Satz-, bzw. sogar das Punkteverhältnus wäre für das Weiterkommen in das Viertelfinale ausschlaggebend gewesen. Die Gruppe D gewann Maximilian Dierks vor dem Westerceller Urgestein Lukas Brinkop. Die beiden Spieler zogen souverän und unspektakulär in das Viertelfinale ein.
Die erste Partie des Viertelfinales lautete Richard Hoffmann vs. Lars Beismann. Hätte Sascha Nimtz im Gruppenspiel nicht 15:13 gegen Lars Beismann gewonnen, wären die beiden Finalisten schon im Viertelfinale aufeinander getroffen. Aber Hätte-hätte-Fahrradkette das Top12 Turnier ist nun mal kein Ponyhof und so schied mit Lars Beismann einer der Favoriten nach einem Fünf-Satz-Krimi aus dem Turnier aus. Die zweite Partie der Runde der letzten 4 Paarungen war die einzige klare Angelegenheit, sicherte sich Sascha Nimtz doch durch einen klaren 3:0 Erfolg gegen Andres Oetken ein Ticket für das Halbfinale und konnte so eine kleine Pause genießen, denn alle andere Partien gingen über die volle Distanz von fünf Sätzen. Zak Wilson gewann das dritte Viertelfinale gegen Lukas Brinkop ebenso knapp wie Cedric Meissner das vierte Viertelfinalspiel gegen Maximilian Dierks.
Im Halbfinale meinte es die Losfee schon wieder nicht gut mit Richard Hoffmann. Hatte er schon im Viertelfinale eine harte Nuss zu knacken, bescherte ihm die Fee nun Zak Wilson als Gegner. Jeder aktive Spieler kennt das: Gegen einen eigenen Mannschaftskameraden zu spielen ist bei einem Turnier immer so eine Sache. Aber die Nummer 1 von Hannover 96, Richie Hoffmann, warf seinen Mitspieler mit 11:5, 5:11, 11:13, 11:7 und 11:6 aus dem Turnier. Das zweite Halbfinale bestritten Sascha Nimtz gegen den Goldjungen des TuS Celle, Cedric Meissner. Die ersten beiden Sätze waren noch sehr ausgeglichen. Sascha gewann den ersten mit 13:11 und Cedric gewann den zweiten mit 11:5. Aber ab dem dritten Satz war das Spiel eine klare Angelegenheit und der erfahrene Sascha führte seine Gegner schon teilweise vor, als er den dritten Satz mit 11:3 und den vierten mit 11:1 gewann und dabei dem Publikum beim Stand vom 10:0 mal wieder seine sportliche Fairness bewies und durch einen Fehlaufschlag dem unterlegenen Meissner noch einen Punkt schenkte, um die 0 zu verhindern.
Anschließend lud der Organisator Volkhard Troschke die Spieler, deren Begleiter und die zahlreichen Helfer noch zu einem gemeinsamen Mitternachtsmahl, wo man noch über die Spiele fachsimpelte und die ersten Kontakte für das 40. Jubiläums-Top-12 Turnier knüpfte.
Sollte ich kein Nachfolger finden, der im Laufe des nächsten Jahres HIER ruft, könnte das nächste Turnier das letzte Top12 Turnier werden, denn wir werden alle nicht jünger…..
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